Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Gießen / San Juan del Sur und Region in Nicaragua e.V.
Achstattring 30
35396 Gießen
Die Pazifik- und die Zentralregion sind relativ gut erschlossen. In die Atlantikregion führt hingegen nur eine asphaltierte Straße nach El Rama sowie eine größtenteils unbefestigte und in der Regenzeit nahezu unpassierbare Straße nach Bilwi. Von etwa 20.000 Straßenkilometern sind insgesamt lediglich ca. 2500 km asphaltiert. Auf dem Land existieren oft nur Pisten oder nicht PKW-taugliche Wege. In der Regenzeit sind einige Landstriche oft für Tage nicht zu erreichen. Die wichtigste Verkehrsader des Landes ist die asphaltierte Panamericana, die von El Espino an der Grenze zu Honduras über Estelí und Mangua bis nach Peñas Blancas an der Grenze zu Costa Rica führt.
Ein durchorganisiertes öffentliches Verkehrsnetz verbindet große und kleine Städte mit Bussen (teilw. Express), die an den jeweiligen Busstationen abfahren und ankommen. Die Busse
bleiben nicht selten liegen, Fahrpläne existieren nur bedingt. Ab Einbruch der Dunkelheit stellen die Linien ihren Dienst ein. Züge verkehren seit 1994 nicht mehr.
Der ÖPNV in den Städten (je nach Ort Busse, Taxen, Velotaxen, Kutschen, umgebaute LKW) ist pittoresk und beeindruckend, preiswert und manchmal etwas unübersichtlich. In Managua sind die Preise im
Vergleich zu den anderen Provinzhauptstädten relativ hoch. Managua verfügt über den internationalen Flughafen „Cesar Augusto Sandino“, von dem aus auch nationale Fluglinien an die Atlantikküste
(Bluefields, Puerto Cabezas, Bonanza etc.) und nach San Carlos existieren8.
Von erheblicher Bedeutung ist die Binnenschifffahrt (Nicaragua- und Managuasee sowie auf den Flüssen im Osten des Landes).
Darüber hinaus befinden sich in Nicaragua, das über eine eigene Handelsflotte verfügt, die Seehäfen von Corinto und Puerto Sandino an der Pazifikseite und Bilwi und El Bluff (bei Bluefields) an der
Atlantikseite, über die fast der gesamte Außenhandel abgewickelt wird. Der ehemalige Frachthafen von San Juan del Sur dient heutzutage als Anlegeort für Kreuzfahrtschiffe.