Städtepartnerschaft Gießen - San Juan del Sur in Nicaragua Unsere Nachbarn vom Pazifik
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Die spanische Eroberung (Conquista) und die Kolonialzeit (1502-1821)

Der erste Europäer, der seinen Fuß auf den Boden des heutigen Nicaraguas setzte, war Christoph Kolumbus. Er landete 1502 während seiner vierten Reise an der karibischen Küste an dem Kap „Gracias a Diós“ im heutigen Grenzbereich zu Honduras und segelte danach die Ostküste nach Süden auf der Suche nach einer Passage nach Westen9,13.

Im Auftrag der spanischen Krone eroberten in den Jahren 1522 bis 1524 Gil González Dávila und Francisco Hernández de Córdoba das Land. Sie trafen dabei auf einen Stamm, an dessen Spitze der Kazike Nicarao stand. Nach ihm benannten die Spanier den großen See und das Land9,10.
1524 wurden die Städte Granada und León gegründet.

Die indianische Urbevölkerung leistete gegen die Eroberung ihres Landes zwar erbitterten Widerstand, die Eroberer brachen diesen jedoch mit brutaler Gewalt. Hunderttausende Indígenas starben bei den gewalttätigen Auseinandersetzungen und an von den Spaniern eingeschleppten Krankheiten oder wurden nach Panama und Peru verschleppt. Nach 15 Jahren spanischer Herrschaft waren gut 75% der ursprünglichen Bevölkerung ausgerottet und der Rest versklavt9,11.

Der Einfluss der Spanier beschränkte sich auf die Pazifikregion, das östliche Tiefland mit seinen dichten Regenwäldern wurde nicht kolonialisiert13. An der Atlantikküste entwickelte sich ein von Spanien unabhängiger Staat (Mosquitia) unter englischem Protektorat11.

England unterstützte von seinem nahe gelegenen logistischen Zentrum Jamaika aus die Piraterie in der Karibik und unternahm einzelne Feldzüge, den Rio San Juan entlang Richtung Granada, der damaligen Hauptstadt Nicaraguas. Zwar konnte Spanien seine Kolonie stets erfolgreich verteidigen, dafür konnten die Engländer aber unbehelligt die aus Afrika geraubten Sklaven in der massiven Waldabholzung einsetzen. Dies ist der Hintergrund, warum an der Atlantikküste noch heute das Englische vorherrscht und eine mehrheitlich schwarze Bevölkerung8.

                                                                                                              

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