Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Gießen / San Juan del Sur und Region in Nicaragua e.V.
Achstattring 30
35396 Gießen
Die Wasserversorgung in dem Hauptort San Juan del Sur erfolgt über ein an Wassertanks, die aus fünf örtlichen, mit elektrischen Pumpen betriebenen Brunnen gespeist werden, angeschlossenes Leitungsnetz. Das Leitungsnetz aus den 60iger Jahren ist mittlerweile sehr marode, so dass große Mengen des geförderten Wassers durch undichte Stellen in der Leitung entweichen. Bei Stromausfall bricht auf Grund der mit Elektropumpen betriebenen Wasserförderung nach kurzer Zeit auch die Wasserversorgung zusammen. In den ländlichen Siedlungen gibt es kein fließendes Wasser. Das Trinkwasser muss dort aus Brunnen oder Fließgewässern geschöpft werden. Viele Brunnen sind mittlerweile organisch und bakteriell belastet.
In dem Hauptort sind ca. 30 % der Haushalte an eine Kanalisation angeschlossen, über die das Abwasser in eine 2 km nördlich des Ortes gelegene Kläranlage mit Absetzbecken gepumpt wird. Das Wasser
aus den Absetzbecken wird direkt in die angrenzende Bucht geleitet.
Die übrigen Haushalte verfügen über Klärgruben oder Latrinen. In den ländlichen Siedlungen gibt es keine Abwasserentsorgung. Die meisten Haushalte verfügen jedoch über Latrinen.