Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Gießen / San Juan del Sur und Region in Nicaragua e.V.
Achstattring 30
35396 Gießen
Bedingt durch die politische Situation in Nicaragua seit 2018, wurden keine neuen Projekte mit Regierungsorganisationen, oder Regierungsnahenorganisationen geplant oder unter-stützt. Bis zur Rückkehr zu normalen Verhältnissen, die eine Aufklärung und Aburteilung aller Verbrechen beinhaltet, bleibt die Zusammenarbeit auf ein Minimum reduziert.
17. Mai 2020
Der staatliche Schulunterricht in Nicaragua wird weiter durchgeführt. Aus diesem Grund findet der durch uns geförderte, weiterführende Wochenendunterricht ebenfalls statt. Wir hatten geraten darauf zu verzichten, aber der Druck den Anschluss zu verlieren war wohl zu stark.
Am Samstag, 18.April, wurden an der Schule in der Siedlung La Tortuga Informationen und Hygieneartikel verteilt.
Neben unserem Wochenendschulprojekt und der damit verbundene Hilfe zur Vorbeugung gegen die Ausbreitung des Coronavirus, haben wir mit einer weiteren Nichtregierungs-organisation in weiteren sechs
ländlichen Siedlungen (San Antonio Sur-Ceilan, Monte Cristo, Mira Valle-Toro Venado, Collado, Barbudo und Pueblo Nuevo) Hygieneartikel und Verhaltens-informationen verteilt. Hier konnten wir
insgesamt 359 Familien erreichen.
Auf der Homepage der WHO werden heute (Stand 18.Mai 2020) 25 bestätigte Corona-Fälle in Nicaragua und acht Todesopfer durch Covid-19 angezeigt. https://covid19.who.int/region/amro/country/ni
Andere, nicht bestätigte Quellen, sprechen von 781 Fällen mit einem Schwerpunkt in Managua (339), gefolgt von Masaya (64), Chinandega (61), Matagalpa (53), Estelí (35) usw. In der Region Rivas, in der San Juan del Sur liegt, sind hier 16 Fälle gelistet. Unsere Kontakte in San Juan schreiben von keinem bekannten Fall im Stadtgebiet und der Region.
Unsere Hilfsprojekte sind nur kleine Maßnahmen, aber wir hoffen damit eine höhere Aufmerk-samkeit auf den Schutz vor COVID-19 zu lenken. Die Schüler sollen die Vorkehrungen in ihre Familien einbringen.
Weiter ist geplant an bedürftige Familien Lebensmittel auszugeben, da bei vielen, auch durch den fehlenden Tourismus, jegliches Einkommen weggebrochen ist.
Das sind nur kleine Maßnahmen, aber wir hoffen damit eine höhere Aufmerksamkeit auf den Schutz vor COVID-19 zu lenken. Die Schüler sollen die Vorkehrungen in ihre Familien ein-bringen.
Weiter ist geplant an bedürftige Familien Lebensmittel auszugeben, da bei vielen, auch durch den fehlenden Tourismus, jegliches Einkommen weggebrochen ist.
20. Februar 2020
Finanzierung des 2. Halbjahres der weiterführenden Schulausbildung in den ländlichen Siedlungen La Tortuga und Bernardino Diaz Ochoa der durch die Nichtregierungsorganisation (NGO) Asociación de mujeres Bahía AMBAGGL organisiert und durchgeführt wird.
Das Projekt findet weiterhin in den ländlichen Siedlungen La Tortuga und Bernardino Diaz Ochoa statt. Diese liegen sehr abgelegen ca. 25 km entfernt von San Juan del Sur und sind nur über eine unbefestigte Straße zu erreichen, die sich zum Teil in sehr schlechtem Zustand befindet. Je nach Witterung dauert eine Fahrt nach La Tortuga zwischen 1,5 und 2 Stunden. Für die Jugendlichen aus diesem Teil des Gemeindegebietes ist es aus finanziellen und transporttechnischen Gründen nicht möglich, die weiterführenden Schulen in San Juan del Sur zu besuchen.
Die Schüler und Schülerinnen treffen sich von Montag- bis Freitagabends in der Grundschule in La Tortuga und Bernardino Diaz Ochoa um gemeinsam zu lernen. Sie werden dabei von zwei Betreuern unterstützt. Samstags haben sie Unterricht bei Lehrer*innen verschiedener Fachdisziplinen, die an Schulen in San Juan del Sur tätig sind.
Das Schulprojekt wird von gipanic seit 2005 gefördert.