Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Gießen / San Juan del Sur und Region in Nicaragua e.V.
Achstattring 30
35396 Gießen
Projekte 2014
Das Projekt des Frauenbüros wird seit 2011 finanziert und in diesem Jahr (2014) fortgesetzt. Ziel ist die Verankerung in der Gemeindeverwaltung und die Finanzierung durch eigene Mittel der Gemeinde. Der erste Schritt ist bereits erfolgt und das Büro ist fester Bestandteil der Verwaltung. Den Mitteln der Stadt Gießen und des Vereins werden seit zwei Jahren eigene Mittel des Gemeindehaushaltes zugeteilt. Löhne sind von der Förderung ausgenommen.
Die Idee zur Einrichtung eines Frauenbüros entstammt dem 1. Frauenkongress in San Juan del Sur vom 01.07.2009. Auf dem Kongress wurde die dringende Notwendigkeit zum Ausdruck gebracht eine Instanz auf kommunaler Ebene zu schaffen, an die sich Frauen mit ihren spezifischen Problemen wenden können. Dazu zählen vor allem:
häusliche Gewalt
Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt
hoher Anteil an allein erziehenden Müttern
Behinderung der Möglichkeit eines politischen Engagements
sexuelle Ausbeutung junger Frauen und Mädchen
Im Januar des Jahres 2010 hat die Vizebürgermeisterin, Frau Rivas Mayorga, das Projekt mit dem Gießener Stadtverordneten Klaus-Dieter Grothe erörtert, der in San Juan del Sur zu Besuch war. Auf Anregung von Herrn Grothe hat die Vizebürgermeisterin den Antrag gestellt.
Die Zielgruppen sind die Frauen und Mädchen der Gemeinde – sowohl der Kernstadt als auch der ländlichen Siedlungen.
Durch die Einrichtung des Frauenbüros werden folgende Ziele verfolgt:
Fortbildung von Frauen hinsichtlich ihrer Rechte
Stärkung der Beteiligung von Frauen an kommunalen Beteiligungs- und Entscheidungsprozessen
Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern
Schaffung einer Rechtsberatungsmöglichkeit für Frauen
Stärkung der interkommunalen und nationalen Zusammenarbeit und Koordination im Bereich der Frauenförderung
Der erste Projektantrag (2010) beinhaltet folgende Punkte:
Finanzierung der Stelle der Frauenbeauftragten im ersten Jahr
Förderung von Weiterbildungen wichtiger Akteurinnen und Repräsentantinnen der Frauen im städtischen und ländlichen Bereich
Förderung von Erfahrungsaustausch mit anderen Gemeinden und Instanzen
Förderung von Rechtsberatungen
Kauf einer Digitalkamera