Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Gießen / San Juan del Sur und Region in Nicaragua e.V.
Achstattring 30
35396 Gießen
Veranstaltungen 2022
Am Samstag 29. Oktober fand unsere diesjährige Mittgliederversammlung statt.
Wir trafen uns um 19 Uhr, im Saal der Evangelischen Studierenden Gemeinde | Henselstraße 7 |
35390 Gießen.
Die Einladungen an die Mitglieder ging rechtzeitig per Post auf den Weg. Gäste waren willkommen.
Als Tagesordnung wurde abgearbeitet:
Am vergangenen Samstag 29. Oktober trafen wir uns in der Evangelischen Studierenden-gemeinde zur diesjährigen Mitgliederversammlung. Es gab einen Rückblick auf das ver-gangene Jahr, unsere Vereinsarbeit, die Projekte und die Situation in Nicaragua.
Der alte Vorstand ist der neue, unsere Kasse war in Ordnung.
Die bedrückende politische und gesellschaftliche Situation in Nicaragua dauert nun bereits vier Jahre an. Seit drei Jahren belastet uns außerdem die Corona Pandemie. Beides hat Einfluss auf unsere Vereins- und Städtepartnerschftsarbeit. Den Kontakt mit dem Rathaus in San Juan del Sur haben wir stark eingeschränkt.
In unserer Öffentlichkeitsarbeit versuchen wir über die Lage zu informieren und unsere Arbeit darzustellen. Das wird immer schwieriger, da sich nur wenige Mitglieder aktiv einbringen. Diese
herausfordernde Lage bringt derzeit einiges an Enttäuschung, Frustration und Unmut in den Kreis der Aktiven.
Die Arbeit für die Städtepartnerschaft ist aber für viele nicht mehr vorrangig. Andere Situati-onen, politische Herausforderungen, der Krieg in der Ukraine und die damit verbundene Verschärfung der eigenen Lebensumstände sind wichtiger. Durch die dünne Personaldecke wird jede Veranstaltung zu einem Kraftakt. Es ist sehr schwer die eigenen Ansprüche aufrecht zu erhalten. Im kommenden Frühjahr werden wir eine Klausur für alle Interessierten anbieten und in die Analyse und Zukunftsplanung gehen.
26. September 2022
Im Rahmen der Fairen Woche organisierte die Bildungsgruppe des Weltladen Gießen einen Vortrag von Sachbuchautor Frank Herrmann am 23. September um 17:30 Uhr im Alten Schloss, Brandplatz 2, 35390 Gießen Netanya-Saal. Die Veranstaltung war ein Beitrag der Fairtrade Steuerungsgruppe der Stadt Gießen.
Ab 17 Uhr gab es Stände des Weltladen Gießen, des Kirchenladen Gießen, der Verbraucher-zentrale Gießen und der Städtepartnerschaft.
Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher eröffnete die Veranstaltung und listete eine Reihe bereits eingeleiteter Maßnahmen bei der Stadt Gießen auf, um das Anliegen der Fairtrade Town und die damit verbundenen UN Entwicklungsziele zu stärken.
Frank Herrmann berichtete in seinem Vortrag u.a. zum Lieferkettengesetz und erläutert die Diskrepanz zwischen den Versprechen großer Konzerne und der Realität. Wo Konzerne oftmals faire Arbeitsbedingungen, Nachhaltigkeit und Umweltschutz versprechen, ist nichts dergleichen aufzufinden. In der Politik wird nach wie vor auf die Eigenverantwortung von Konzernen gesetzt. Frank Herrmann meint, Freiwilligkeit reiche nicht aus. Er plädiert dafür, mehr Anreize für nachhaltiges Handeln, bessere Standards und bessere Möglichkeiten zur Ahndung von Regelverstößen zu schaffen.
22. August 2022
• Infostände Gemeinnütziger Organisationen
30.April 2022
Das Echo war groß und die Informationen sehr interessant. Die Fairtradesteuerungsgruppe, die Bildungsgruppe des Weltladen Gießen und wir organisierten die Ausstellung zum Kampf von Frauen in Nicaragua. Nach der Eröffnung ist sie bis zum 20.Mai 2022 im Atrium des Rathauses zu sehen.
Die Dezernentin Frau Eibelshäuser eröffnete die Ausstellung und informierte zu den Hinter-gründen von Fairtrade und der Bedeutung, die weit über den Handel hinaus geht. Gießen führt seit zehn Jahren den Titel Fairtrade Town. Durch die Städtepartnerschaft mit San Juan del Sur sind wir nah am Leben der Frauen in Nicaragua.
Der Vortrag von Karla Méndez brachte weitere Einblicke in die Lebensumstände der Frauen, die in der Ausstellung zu sehen sind. Sie erzählte die Geschichte hinter den Bildern. Nach ihrer Präsentation stellte das interessierte Publikum viele Fragen.
Auf der Internetseite des Weltladen Marburg, der die Ausstellung konzipierte, kann man die geschriebenen Texte in Spanisch, gesprochen von Karla, anhören.
09.März 2022
In einer Aktion zum Internationalen Frauentag wurde die Ausstellung "Mit Power in die Zukunft - Der Kampf von Frauen in Nicaragua" vorgestellt.
Diese wird ab dem 29.März im Atrium des Rathauses gezeigt. In einer kleinen "Schaufenster-präsentation" wird schon heute im Zentrum Walltorstraße 3 auf die Ausstellung hingewiesen. In einem Gespräch
der "Steuerungsgruppe Fairtrade Town" mit dem Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher wurde unter anderem über die Situation der Frauen in Nicaragua diskutiert
und die aktuelle Lage in der Partnerstadt San Juan del Sur besprochen.
Im Fokus der Austellung stehen sowohl die Herausforderungen für Frauen, ihre Rechte in einem ungleichen Gesellschaftssystem zu verteidigen, als auch die Möglichkeiten, sich über Bildungs- und Bewusstseinsarbeit, wirtschaftliche Unabhängigkeit und den Aufbau von politischen Strukturen selbstwirksame Räume ohne die Dominanz von Männern zu schaffen. Die Power dafür zeigt beispielhaft die Organisation Fundación Entre Mujeres (FEM).
Die Ausstellung wird zu den Bürozeiten des Rathauses Gießen vom 29.April bis zum 20.Mai 2022 im Atrium gezeigt.
Eröffnet wird die Ausstellung im Atrium des Rathauses, am Freitag 29.April um 19 Uhr mit einem Vortrag von Karla Mendez aus Nicaragua.
Der Eintritt ist FREI
Montag bis Donnerstag: 7.30 - 18.00 Uhr
Freitag: 7.30 - 13.00 Uhr
Samstag: 10.00 - 13.00 Uhr
Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Steuerungsgruppe Fairtrade Town Gießen und dem Weltladen statt.
Sie entstand im Rahmen der Partnerschaftsarbeit zwischen FEM und Weltladen Marburg.
19. Mai 2022
Gioconda Belli aus Nicaragua las eigene Texte zur Liebe und Sinnlichkeit, die aufbegehren gegen die Unterdrückung der Frau und ihrer Sexualität überall auf der Welt. Weiter nahm sie Stellung zur aktuellen Situation in ihrem Heimatland.
Die brutale Verschärfung der Repression und der Verfolgung unter dem Ortega Regime zwang die Schriftstellerin ins spanische Exil. Gioconda Bellis Lyrik und Essays der letzten Jahre geben Zeugnis des zunehmend diktatorischen Charakters der nicaraguanischen Machtelite. Die Schilderungen aus Nicaragua stimmten traurig, aber die Texte und die Musik bliesen die Trübsal dahin.
Im Wechselspiel mit den gesprochenen Beiträgen entfachte Grupo Sal DUO, Aníbal Civilotti und Fernando Dias Costa, mit seiner Musik unglaubliche Lebensfreude, Kraft und Hoffnung.
Es war ein besonderer Abend.
Im Mittelpunkt standen starke Frauen aus Lateinamerika. In den Liedern des Grupo Sal Duos, deren Texte sehr illustriert erläutert wurden, lernte man unterschiedlichste Kämpferinnen und ihre Schicksale kennen.
Die Informationen und Gedichte von Gioconda Belli wurden eindrücklich von Viola Gabor und Lutz Kliche ins Deutsche übertragen. Die Szenen standen greifbar im Raum.
Ein besonderer Dank gilt allen Unterstüzer*Innen und Helfern, ohne die der Abend nicht möglich gewesen wäre.
An erster Stelle sei die Petrusgemeinde genannt, die uns wieder die Spielstätte zur Verfügung stellte und viel Organisatorisches leistete. Ausserdem noch das Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche
in Hessen und Nassau sowie Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck, die Stadt Gießen Dezernat III, der Weltladen Gießen, der einen Verkaufsstand organisierte und die Besucher*Innen gut versorgte,
ver.di Mittelhessen, Bündnis 90 Die Grünen Gießen, der Ausländerbeirat Stadt Gießen, der Ausländerbeirat des Landkreis Gießen, sowie die Evangelische Studierendengemeinde Gießen und die Omas gegen
Rechts.
Ein Dank geht an Herrn Oberbürgermeister Becher, der die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernahm, und an Frau Dezernentin Eibelshäuser für ihre einleitenden
Worte.
Weiter bedanken wir uns beim Kirchenladen "direkt am Turm", dem Weltladen Gießen und Marburg für die Organisation des Kartenvorverkaufes.
Das phantastische Publikum trug zum Gelingen des Abends bei.
Gioconda Belli aus Nicaragua liest eigene Texte zur Liebe und Sinn-lichkeit, die aufbegehren gegen die Unterdrückung der Frau und ihrer Sexualität überall auf der Welt. Weiter nimmt sie Stellung zur aktuellen Situation in ihrem Heimatland. Dabei werden ihre Gedichte von Viola Gabor in Deutsch wiedergegeben.
Die brutale Verschärfung der Repression und der Verfolgung unter dem Ortega Regime zwang die Schriftstellerin ins spanische Exil. Gioconda Bellis Lyrik und Essays der letzten Jahre geben Zeugnis des zuneh-mend diktatorischen Charakters der nicaraguanischen Machtelite.
Das Programm bietet eine besonders ungewöhnliche Verbindung von Literatur und Politik: Die Lesung eigener literarischer Texte wird mit Berichten und Analysen zur aktuellen Situation in Nicaragua kombiniert. Die Veranstaltung wird durch einen Diskussionsblock erweitert. Dieser wird von Lutz Kliche moderiert.
Im Wechselspiel mit den gesprochenen Beiträgen entfacht Grupo Sal DUO, Aníbal Civilotti und Fernando Dias Costa, mit seiner Musik un-glaubliche Lebensfreude, Kraft und Hoffnung.
Vorverkaufsstellen und eine Reservierungsmöglichkeit für Karten:
Gießen
Weltladen Gießen / Solidarische Welt e. V.
Schulstraße 4
35390 Gießen Telefon: 0641 79 10 64
Kirchenladen "direkt am Turm"
Burggraben 1
35390 Gießen Telefon 0641 9 69 85 35
Kartenreservierung
Ev. Petrusgemeinde
Weltladen Marburg
Markt 7
35037 Marburg Telefon: 06421 686244
03. Juni 2022
Trotz des warmen Wetters hatte es eine Anzahl Besucher*Innen in den Netanya Saal des Alten Schlosses geführt. Nach einleitenden Worten der Vorsitzenden des Vereins FRAU und KULTUR Gießen Brigitte Sekula begann der Vortrag von Uwe Koperlik zur aktuellen Situation in Nicaragua, den Lebensumständen von Frauen im Land und Details zur Städtepartnerschaft mit San Juan del Sur.
Nach einigen geographischen Daten zum Land und Zahlen zur Bevölkerung gab es einen kleinen Ausflug in die jüngere Geschichte von Augusto César Sandino bis zur aktuellen Regierung von Daniel Ortega.
Die Auswirkungen der Politik auf die Lebenssituation der Frauen und ihre Auseinander-setzung mit dem Machismo waren ein weiterer Punkt in der Präsentation.
Nach Informationen und bildlichen Eindrücken zu San Juan del Sur und der Region berichtete Uwe Koperlik von den Projekten des Städtepartnerschaftsvereins.
Mit dem Titel "Patria libre – Leben am Kraterrand – Nicaragua" findet am Donnerstag 02.Juni um 15:30 Uhr ein Vortrag im Netanya-Saal im Alten Schloss in Gießen statt. Der Vortrag wird durch Frau und Kultur Gießen organisiert.
Seit 1986 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Gießen und San Juan del Sur in Nicaragua und ist auch nach 36 Jahren immer noch lebendig und aktiv.
Ganze 9.393 Kilometer ist San Juan del Sur von uns entfernt, aber der Förderverein der Städtepartnerschaft bezeichnet die Stadt in Mittelamerika als „Unsere Nachbarn vom Pazifik“.
Der 1. Vorsitzende des Fördervereins der Städtepartnerschaft (kurz "gipanic"), Herr Uwe Koperlik, berichtet in seinem Vortrag aus erster Hand über das „Leben am Kraterrand“, das sich um eine traumhaft schöne Bucht am Pazifik abspielt, das aber auch mit großen politischen und wirtschaftlichen Problemen behaftet ist. Auch auf die Lage der Frauen wird im Besonderen eingegangen.
Unter dem Motto „Solidarität, gestern, heute und morgen“ wurden in San Juan del Sur und Umgebung bisher 111 Projekte zur Förderung im Bereich Bildung, Gesundheit und Hygiene, Umweltschutz und Frauen realisiert – konkrete, praktische Hilfen statt nur offizieller Besuche von Honoratioren bestimmen die Arbeit der Vereinsmitglieder.