PLANSPIEL ZU TOURISMUS IN EINEM LAND DES GLOBALEN SÜDENS
Informationen für Spielleiter und -leiterinnen
Planspiele sind Rollen-, Entscheidungs-, Kommunikations- und Interaktionsspiele, die selbständiges und kreatives Arbeiten und kommunikatives sowie soziales Lernen ermöglichen sollen. Sie leben von
problemlösendem Denken und konstruktiver Teamarbeit (vgl. Klippert, Heinz, Planspiele, Beltz Verlag 1996).
Worum geht es?
Im Planspiel „Ärger in El Paraiso“ geht es um die Errichtung einer Hotelanlage in dem Küstenort „El Paraiso“ im mittelamerikanischen Staat „Panduragua“. Beabsichtigt sind dabei
Parallelen zu neueren Entwicklungen in Gießens Partnerstadt San Juan del Sur in Nicaragua - auch hier ist die weitere touristische Entwicklung noch nicht absehbar, die Meinungen im Ort gehen weit
auseinander. Die im Spiel vorkommenden Personen, Orte und Daten spiegeln dabei nicht die Realität in Reinkultur – dafür ist die reale Situation in San Juan viel zu komplex. Planspiele, die zum
Beispiel in der Schule eine Chance haben wollen, müssen überschaubar und relativ einfach konzipiert sein, es geht also nicht ohne eine Reduktion einer komplexen realen Situation.
Das Planspiel kann natürlich ohne Kenntnisse über die Situation in San Juan del Sur durch-geführt werden. Wichtig erscheint uns die konkrete Auseinandersetzung mit einer (fiktiven)
entwicklungspolitischen Problematik, die im Spielverlauf auf mögliche Lösungen hin unter-sucht werden soll. Die reale Problematik in San Juan kann jedoch erweiternd zum Planspiel betrachtet
werden.
Durch Materialkarten gibt es für alle Spieler*innen Hintergrundinformationen und die Mitspieler*innen oder Gruppen sind durch Rollenkarten definiert, die
zusätzlich kurze Handlungshilfen geben und die Unterschiedlichen Ansichten erläutern.
Um die aktuelle Situation besser zu verstehen wird bei Bedarf eine PowerPoint Präsentation zur Verfügung gestellt.
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