Verein zur Förderung der Städtepartnerschaft Gießen / San Juan del Sur und Region in Nicaragua e.V.
Achstattring 30
35396 Gießen
38 Jahre Städtepartnerschaft Gießen mit
San Juan del Sur 1986 - 2024
HINWEIS:
25. November 2024
Rückblick:
"Heimweh nach dem Paradies“
Homage an Ernesto Cardenal
Konzertlesung mit
Grupo Sal
Dietlind Grabe-Bolz
Lutz Kliche
Nach einem Einspieler der Originalstimme von Ernesto Cardenal mit der Über-setzung durch Dietmar Schönherr, unterlegt mit Hip Hop Rhythmen, startete der Abend.
Die, die es erleben konnten, hatten ein wunderbares Erlebnis und das Gefühl, als sei Ernesto noch da. Die Erläuterungen zu den Texten, die Lesung, zum Teil auf Spanisch durch Lutz Kliche und die fabelhafte Darbietung von Dietlind Grabe-Bolz, verknüpft mit der einfühlsamen und phänomenal dargebotenen Musik des Grupo Sal Duos, machten den Abend zu einem besonderen.
Uwe Koperlik eröffnete die Veranstaltung mit kritischen Worten zur Situation in Nicaragua und einer Beschreibung der Vereinsaktivitäten zur Städtepartnerschaft sowie den Projekten in San Juan del Sur.
Hamid Jalada vom Ausländerbeirat der Universitätsstadt Gießen ging unter anderem in seinem Grußwort auf die Unterschriftensammlung für Aysu aus Aserbaidschan und ihr Schicksal ein.
Die einführenden Worte von Muriel Lüdke Campos-García vom Kreisausländer-beirat Gießen würdigten das Lebenswerk von Ernesto Cardenal und seine Be-deutung über Nicaragua hinaus. Sie verwies besonders auf seine Anstrengungen im Bildungsbereich.
Bekanntes und Unbekanntes aus der Feder von Ernesto Cardenal begleitete die Zuhörer*innen durch das Programm. Einige Texte muteten an, als seien sie gerade erst geschrieben worden, so aktuell sind die Themen. Neben Gedichten zur Liebe nimmt Cardenal uns mit auf eine Reise in eine beunruhigte Welt.
Vor der Veranstaltung und in der Pause konnten sich die Besucher*innen am Stand des Weltladens Gießen informieren und mit fairen Getränken und Knab-bereien versorgen.
Bisher gab es nur positive Rückmeldungen zur Konzertlesung, allein es wäre schön gewesen, wenn wir noch ein paar Zuhörer*innen mehr in die Kirche gelockt hätten.
Die Konzertlesung „Heimweh nach dem Paradies“ wäre ohne die Unterstützung durch das Zentrum Oekumene, ohne dem lokalen Netzwerk aus der der Stadt Gießen, der Evangelischen Studierendengemeinde, dem Weltladen Gießen, den Ausländerbeiräten der Stadt und des Landkreises, sowie der Bürgerstiftung der Sparkasse Gießen und den Eintrittsgeldern der Besucher*innen nicht möglich.
Dafür ein großes Dankeschön an Alle !
Anschließend im Gespräch: Petra Hoffmann und Barbara Lucas
Deutschland 2024,
Farbe, 95 Min.,
FSK: 12
Buch und Regie: Petra Hoffmann
Vor 45 Jahren, mit dem Sieg der Revolution in Nicaragua, beginnt eine Ära der Hoffnung. Eine junge Generation übernimmt die Regierung mit dem ehrgeizigen Ziel, eine gerechtere und sozialere Gesellschaft aufzubauen.Allein aus Westdeutschland reisen in den 80er Jahren 15.000 „BrigadistInnen“ zum Wiederaufbau des ausgebluteten Landes nach Nicaragua: Liberale, Grüne, GewerkschafterInnen, SozialdemokratInnen, Linke und Kirchenvertreter ernten Kaffee und Baumwolle, bauen Schulen, Kindergärten und Krankenstationen. Keine Bewegung hat so viele Menschen mobilisiert. Auch die Regisseurin Petra Hoffmann ist mit dabei. 45 Jahre nach dem Sieg der Revolution fragt sie nach, was aus den Wünschen und Träumen der RevolutionärInnen und ihrer UnterstützerInnen geworden ist. Petra Hoffmann war selbst Brigadistin in den 80er Jahren und hatte, wie viele linke und christliche Bewegungen, den Traum von Revolution.
In Gießen gründete sich der Städtepartnerschaftsverein gipanic, in Buseck der Schulpartner-schaftsverein Freunde von Nicaragua. Beide existieren und wirken noch heute.
Der Traum sich inzwischen ausgeträumt. Viele Akteure von Organisationen die damals aktiv beim Aufbau des immer noch zweitärmsten mittelamerikanischen Landes halfen, haben ihre Unter-stützung eingestellt, oder ihre Organisationen wurden aus politischen Motiven von der inzwischen diktatorisch regierenden Machtelite unter Daniel Ortega wegen Anstiftung ausländischer Einmischung in innere Angelegenheiten verboten oder die Menschen wurden verhaftet .
Wie kam es dazu?
Dieser Frage will der Dokumentarfilm nachgehen. Petra Hoffmann und Barbara Lucas werden im anschließenden Gespräch auch über ihre Erfahrungen in den letzten Wochen mit ihrem Film sprechen. Anwesend werden auch Mitglieder der beiden regionalen Vereine sein.
Der Film wird im Rahmen der Globale Mittelhessen 2024 gezeigt und die Vorführung mit Filmgespräch von der Stadt Gießen und dem Verein zur Förderung der Städtepartner-schaft Gießen / San Juan del Sur und Region in Nicaragua e.V gefördert.
Ein spannender Abend beginnt. Es waren mehr Interessierte gekommen, als der Saal Plätze hat.
Nach einer kurzen Einführung zur Städtepartnerschaft und wenigen Zahlen zur jüngeren Geschichte Nicaraguas startet der Film.
Warum gerade jetzt ein Film zu Nicaragua?
Was hat Euch angetrieben in Brigaden zu arbeiten?
Was können wir heute machen um wieder etwas zu bewegen?
Nur einige wenige Fragen die nach dem Dokumentarfilm festellt wurden.
Es war ein sehr gelungener Abend mit anregenden Gesprächen und Informationen.
Wir danken dem Team der GLOBALE Mittelhessen für die Unterstützung und Organisation.
Wir danken dem Kinocenter für die einwandfreie Umsetzung, Raum und Technik.
Wir danken der Stadt Gießen für die Unterstützung und Hilfe
Wir danken besonders Petra Hoffmann und Barbara Lucas für ihren Film und die offene Diskussion.
Danke an alle Besucher*innen, ohne Euch wäre alles nichts!
21. August 2024
Am Samstag 17.August fand der 17. Tag der Kulturen unter dem Motto "Gemeinsam leben - gemeinsam tanzen" statt. Das interkulturelle Fest fand bei ausgelassener Stimmung und meist schönem Wetter statt.
An diesem Tag verwandelte sich der Berliner Platz vor dem Rathaus in eine Stätte inter-kultureller Begegnung und Austausch. Über 20 migrantische Vereine und Organisationen boten landestypische Gerichte, Getränke und weitere Dinge an.
Wir waren gemeinsam mit dem Weltladen, der Steuerungsgruppe Fairtrade Town Gießen und der Cityseelsorge mit einem Informationsstand vertreten. Mit vielen Menschen konnten wir motivierende Gespräche führen und sie für unsere Arbeit und Projekte interessieren.
Schon vor der Eröffnung des Festes drehten die ersten Besucher*innen am Glücksrad und beantworteten Fragen zu den 17 nachhaltigen Entwicklungszielen. Bei richtiger Antwort winkte ein kleiner, fairer Preis aus dem Weltladensortiment.
Wir boten Informationen zu Nicaragua und der Partnerstadt San Juan del Sur, darüber hinaus Broschüren wie „Global vernetzt - lokal aktiv!“, sowie „Globales Lernen in Hessen“ und weitere Flyer an.
Daneben hatte der Weltladen WELTvolles Infomaterial und Informationen zu Klimagerechtigkeit und zum Fairen Handel. Zur Unterstützung unserer Projekte konnte man den Gießen Kaffee Justus kaufen und zum Beispiel Seife aus dem Regenwald wurde angeboten. Die Fairtrade Steuerungsgruppe ergänzte das Angebot mit dem Heft „Fair einkaufen in Gießen“ und der Wandelkarte.
Es wurde die Diversität Gießens gefeiert. Mit ausgezeichneten Tanz- und Gesangsbeiträgen, die zum Mittanzen und -singen anregten, wurden Kulturen der Welt zelebriert. Gegen 19 Uhr boten Isabel und Francisco unseren Beitrag auf der Bühne dar.
Schon im ersten Lied setze ein heftiger Regen ein, aber die Künstler*innen und viele Besucher*innen ließen sich dadurch nicht die gute Laune verderben.
Wir danken dem Ausländerbeirat Gießen für die Organisation und Umsetzung des 17. Tages der Kulturen.
Wir danken allen Beteiligten an unserem Stand.
Wir danken allen Besucher*innen, ohne die die wunderbare Stimmung nicht möglich gewesen wäre!
Presse:
In den beiden Gießener Tageszeitungen gibt es
Berichte zum Tag der Kulturen:
https://www.giessener-anzeiger.de/stadt-giessen/begegnungen-auf-dem-berliner-platz-in-giessen-93248873.html
https://www.giessener-allgemeine.de/giessen/gemeinsam-leben-und-tanzen-93248787.html
08. März 2024
Internationaler Frauentag 2024
Seit über hundert Jahren steht der Internationale Frauentag für die
Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Neben Gewerkschaften rufen
wir jedes Jahr am 8. März zu Aktionen auf, mit denen auf die ungleiche Behandlung von Frauen und Männern aufmerksam gemacht wird.
Am Internationalen Frauentag 2024 blicken die Frauen auf die Geschichte und das bisher erreichte.
Eine wichtige Forderung bleibt: Lasst uns gemeinsam und mit voller Kraft für Frauen, ihre Rechte und ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit
streiten. Denn für uns ist klar: Der Wandel ist weiblich!
In diesem Sinn haben wir unseren Partnern in San Juan del Sur beste Grüße und Glückwünsche übermittelt..
30. Januar 2024
Die Städtepartnerschaftsvereine in der Stadt Gießen und Freund*innen hatten am vergangenen Sonntag, 28. Januar 2024, wieder zu ihrem Neujahrsempfang geladen. Im gut besuchten Gemeindesaal der Pankratiusgemeinde konnten sich die Bürger*innen einen Überblick zu den Aktivitäten mit den Partnerstädten verschaffen.
Das diesjährige Motto lautete: Pura Vida – Ein Brückenschlag zur Völkerverständigung.
Wie Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher in seinem Grußwort mitteilte, bedeutet Pura Vida vom Spanischen ins Deutsche übersetzt, das reine Leben. Es ist aber vor allem ein Lebensgefühl, ein fröhliches und optimistisches. Man legt es auch dann an den Tag, wenn die Umstände von außen betrachtet nicht wirklich perfekt sind. Vielmehr gilt es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, die schönen Dinge des Lebens zu genießen, andere so zu nehmen, wie sie sind und glücklich zu sein. Eine gute Voraussetzung für den Brückenschlag zur Völkerverständigung, den die Städtepartnerschaften in ihrer Interaktion schaffen. Ein Austausch von unten.
Der Bariton Lidor Ram Mesika begeisterte die zahlreichen Besucher mit seiner signifikanten und klangvollen Stimme. Begleitet wurde er vom Oboist Draymell J. Diaz Rodriguez, seinem harmonisierenden Musikpartner. Die in verschiedenen Sprachen dargebotenen Stücke endeten mit Leonard Cohens »Hallelujah« zum Mitsingen.
Nach der Tanzeinlage einer Gruppe aus Moldawien, nutzten viele Besucher die Gelegenheit für einen gemeinsamen Rundtanz im Saal.
Neben den ausführlichen Informationen gab es an den Ständen landestypische Getränke und kulinarische Genüsse. An unserem Stand wurde der Gießener Justus-Kaffee ausgeschenkt. Neben fairem Gebäck lagen getrocknete Ananasstücke und Mangostreifen zum Probieren aus. Die Produkte des Weltladen Gießen, wie Justus-Kaffee und Nicaragua Schokolade konnte man kaufen. Mit Broschüren wurde über unsere Arbeit, die Projekte und unsere Aktivitäten im fairen Handel informiert.
Die Veranstaltung erfüllte ihr Motto mit Leben und entließ die Besucher*innen in einen ange-nehmen Sonntag.
Rückblick auf den 06.Mai 2023
"Heute sind wir für das Projekt PLURIVERSUM zu-sammengekommen. Eine Veranstaltung die nicht nur unterhalten will, sondern uns entwicklungs-politische Impulse geben möchte." so Uwe Koperlik in seinen Eröffnungsworten, "ohne lokalem Netzwerk und überregionaler Förderung wäre der Abend nicht möglich."
Es war ein bunter Abend mit vielen Höhepunkten. Die Musik von Grupo Sal schuf ein eigenes Universum, die Moderator*innen Sandra Weiss und Alberto Acosta brachten die Themen auf den Punkt. Miriam Lang, live zugeschaltet aus Ecuador, referierte unter anderem zu Postwachstum, Klimawandel und seine Auswirkungen, die Energiewende und die wichtige Rolle von Städtepartnerschaften beim Austausch über Grenzen hinweg.
Johannes Keitel sorgte mit seinen phantastischen Bildern für eine außergewöhnliche Atmosphäre. Die leider viel zuwenigen Gäste wurden Teil dieses besonderen Projektes.
Fotos von gipanic - Martin Zieher
12. März 2023
Die Universitätsstadt Gießen erfüllt weiterhin alle fünf Kriterien der Fairtrade-Towns-Kam-pagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2011 durch Fairtrade Deutschland e.V. verliehen. Seitdem baut die Kom-mune ihr Engagement stetig weiter aus.
Gerade wurde die Neuauflage der Broschüre »Fair einkaufen in Gießen« vorgestellt. In die-sem Flyer wird die Städtepartnerschaft und gipanic vorgestellt. Weiter gibt es Informationen zu unserem Planspiel „Ärger in El Paraiso“
Unter folgendem Link kann man die Broschüre herunterladen:
https://www.giessen.de/media/custom/684_16180_1.PDF?1678375706
25. Juni 2021
Das Entwicklungspolitische Netzwerk Hessen (EPN-Hessen) hat eine neue, aktualisierte Broschüre zum globalen Lernen herausgegeben.
Mit dieser Broschüre stellt das EPN Hessen zahlreiche Bildungsangebote zivilgesellschaft-licher Organisationen und Initiativen im Bereich Globales Lernen (GL) und Bildung für nach-haltige Entwicklung (BNE) in Hessen vor. Damit wird die vielfältige Expertise entwicklungs-politisch Aktiver aus dem Netzwerk – und darüber hinaus – sichtbar, die in allen hessischen Regionen und in den unterschiedlichsten Formaten angeboten wird.
Im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wurde ein Beitrag zu unserem Planspiel „Ärger in El Paraiso“ veröffentlicht. Zu unserem Planspiel geht es hier.
Weitere Informationen zur Broschüre findet man unter: https://www.epn-hessen.de/publikationen/
15.Oktober 2018
Die neue Broschüre zur Agenda 2030 und den globalen Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals SDG) des Entwicklungs-politisches Netzwerk Hessen e.V. ist erschienen.
Damit soll gezeigt und beworben werden, wie viel lebendiges und vielfältiges zivilgesellschaftliches Engagement für gesellschaftlichen Wandel im Sinne der SDG es in Hessen schon gibt.
Wir wurden unter insgesamt über 120 Beiträgen von Initiativen, Gruppen und Organisationen aus ganz Hessen ausgewählt. Unser Bericht zeigt ein Projekt zum SDG 3 - Gesundheit und Wohlergehen.
Mit dem Gesundheitszentrum von San Juan del Sur besteht schon seit vielen Jahren eine Partnerschaft.
Das Centro de Salud wird bei vorbeugenden Maß-nahmen, sowie im Katastrophenfall zur Unterstützung und Hilfe der Bevölkerung eingesetzt.
02.Oktober 2018
Bei unserem Treffen gestern haben wir die Erklärung des ersten Vernetzungstreffen "Gegen die Unterdrückung und Kriminalisierung der Protestbewegung" diskutiert und beschlossen das Dokument zu unterschreiben. Wir wurden bereits in die Liste der Unterzeichner aufgenommen - siehe Link.
Am Sonntag 21. Oktober findet das nächste Treffen in Wuppertal statt. Wir werden versuchen wieder teilzunehmen und unsere Standpunkte zu vertreten und neue Informationen zu er-halten.
https://www.medico.de/es/contra-la-represion-y-criminalizacion-del-movimiento-de-protesta-17178/
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